Abstract
Im Zeitraum von 1984 bis 1988 wurden 522 Patienten mit Frakturen der Ober- und Mittelgesichtsetage an der HNO-Klinik und der stomatologischen Klinik in Hradec KrÁlovÉ behandelt. Ohne die Patienten mit isolierten Frakturen des Nasenbeins (218), des Alveolarfortsatzes des Oberkiefers (13) und des Jochbogens (10) wurden 281 Patienten bewertet, bei denen die Bruchlinien in die Orbita hineinreichten. Zwei Drittel dieser Patienten wurden operativ, das restliche Drittel konservativ behandelt. Bei den im Abstand von 1 bis 6 Jahren nach dem Unfall durchgefÜhrten Kontrolluntersuchungen wurden bei 7% der Patienten zurÜckgebliebene SchÄden festgestellt. Die hÄufigsten unmittelbar nach dem Unfall aufgetretenen FunktionsstÖrungen waren Diplopie (43 Patienten) und begrenzte Bulbusbeweglichkeit (31 Patienten), die vor allem bei «Blow-out»-Frakturen beobachtet wurden; zum hÄufigsten Dauer-schaden wurden VisusstÖrungen (von 18 frÜhzeitig beobachteten VisusstÖrungen waren 13 dauernder Natur, davon 9 Amaurosen), die vor allem bei fronto-basalen Verletzungen und bei Splitterfrakturen beobachtet wurden.