Abstract
Durch die Weiterentwicklung der Lasertechnologie muss die Indikation fÜr den Lasereingriff bei verschiedenen Larynxpathologien neu definiert werden. Dank der Mikrospottechnik werden auch gutartige stimmstÖrende Kehlkopf-verÄnderungen (Polypen, Zysten, Granulome, Reinke-Ödem) zunehmend mit dem CO2-Laser behandelt. Die wiederholte schonende Laseranwendung bei der laryngotrachealen Papillomatose lÄsst Tracheotomien oft vermeiden, unter Bewahrung einer befriedigenden StimmqualitÄt. VorzÜglich eignet sich der CO2-Laser zur Glottiserweiterung bei beidseitigen Rekurrensparesen und in ausgewÄhlten Fallen zur Erweiterung laryngotrachealer Narbenstenosen. Die Vorteile der laserchirurgischen Abtragung von Tis- und T1a-Stimmlippen-karzinomen sind infolge der Übersichtlichen, praktisch blutungsfreien prÄzisen Gewebedurchtrennung heute unbestritten. Kontrovers beurteilt wird die Indikation zur endoskopischen Laserbehandlung von T1b-Stimmlippenkarzinomen. Die Wertigkeit der endolaryngealen Lasermikrochirurgie in der Behandlung fortgeschrittener Larynxkarzinome (Stadien T2-T4) kann noch nicht schlÜssig beantwortet werden; insbesondere sind die Vorteile im Vergleich zur alleinigen Radiotherapie nicht offensichtlich.