Abstract
Berichtet wird über Erfahrungen mit einem maschinellen Klammernahtgerät in der Chirurgie des Pharynx. In der gastrointestinalen Chirurgie ist der Gebrauch automatischer Klammernahtgeräte weitverbreitet. Bei 28 Patienten wurde der Schleimhautdefekt nach Laryngektomie mit einem automatischen Klammernahtgerät (auto-suture TA 30 und TA 55) verschlossen. 6 von 28 (21 %) der Patienten entwickelten postoperativ eine pharyngokutane Fistel, wobei 1 dieser 6 Patienten präoperativ bestrahlt worden war, 1 Patient litt unter einem insulinpflichtigen Diabetes, 2 Patienten waren an einer schwer einstellbaren Hypertonie erkrankt. Wir befïnden uns damit im Rahmen der bei diesen Patienten auch bei konventioneller Naht zu erwartenden Fistelrate. Der wesentliche Vorteil liegt aber in einer erheblichen intraoperativen Zeitersparnis, die durch die kürzere Narkose das Risiko perioperativer Komplikationen bei den meist kardiopulmonal vorbelasteten Tumorpatienten des HNO-Bereiches deutlich vermindert.