Abstract
Einer der Nachteile eines konventionellen KnochenleitungshÖrgerÄtes (KKG) ist die Hautschicht zwischen dem Knochenvibrator und dem SchÄdel. Diese Schicht dÄmpft das akustische Signal wesentlich. 1983 haben TjellstrÖm et al. ein alternatives GerÄt angegeben, das im SchÄdelknochen verankerte HÖrgerÄt (BAHA, «bone-anchored hearing aid»). Bei dieser Methode wird der Vibrator mittels einer perkutanen osseointegrierten Kupplung direkt mit dem SchÄdel verbunden. In Nimwegen ist das BAHA-GerÄt bei 15 Patienten eingesetzt worden. Die durchschnittliche HÖrschwelle bei 500, 1000 und 2000 Hz auf der implantierten Seite (dem besseren Ohr) lag zwischen 35 und 100 dB HL. Dabei lag die HÖrschwelle fÜr Knochenleitung zwischen 0 und 65 dB HL. Die SprachverstÄndlichkeit mit dem KKG ist mit der des BAHA in akustisch freien Feld verglichen worden. Die maximale SprachverstÄndlichkeit in Stille ist bei 6 Patienten mit dem BAHA besser (Bereich 5–35%) und das Sprachver-stÄndlichkeits-StÖrgerÄusch-VerhÄltnis (S/S) ist bei 10 Patienten besser (Bereich von ––0.3 bis ––8 dB). Keiner der Patienten hatte mit dem BAHA bei einem der beiden Tests schlechtere Resultate. Bei 3 Patienten gab es keine signifÍkante Verbesserung der SprachverstÄndlichkeit bei Stille oder StÖrlÄrm.