Abstract
An mazerierten zerlegten SchÄdeln vom Neugeborenen bis zum Erwachsenen wurden sowohl die Dimensionen der intrakranialen und orbitalen Offnung des Canalis opticus als auch die grÖsste LÄnge und HÖhe der Fissura orbitalis superior gemessen. Es wurde festgestellt, dass sich der vertikale intrakraniale Durchmesser des Canalis opticus im Laufe der Entwicklung nicht bedeutend Ändert (4,3–4,34 mm). Der horizontale Durchmesser hingegen wird bedeutend grosser (4,4–5,6 mm). Der vertikale Durchmesser der orbitalen Offnung wird im Laufe der Entwicklung etwas kÜrzer (5,1–4,88 mm) und die Breite derselben grosser (3,59–4,65 mm). Die LÄnge der Fissura orbitalis superior wird reduziert, im Durchschnitt von 20 auf 18,4 mm. Die HÖhe derselben vergrÖssert sich hingegen im Durchschnitt von 67,9 auf 89,4 mm. Der KeilbeinkÖrper und das Ethmoid vergrÖssern sich im Laufe der Entwicklung von oben (15,4–28,8 mm) nach unten auf das Doppelte (15,4–35,7 mm) und verdecken die orbitale Offnung des Canalis opticus meistens komplett. Der Nerv umschreibt deswegen einen nach lateral leicht konvexen Bogen, um in die richtige Lage zu kommen. In der Mehrzahl der FÄlle wird auch der medialste Teil der Fissura orbitalis superior durch die erwÄhnten NebenhÖhlen verdeckt. Bei Eingriffen an den NasennebenhÖhlen und in der Orbita sind diese VerhÄltnisse besonders wichtig.