Abstract
Eine FrÜhgeburt als Risikofaktor fÜr eine HÖrschÄdigung sollte eine KlÄrung des HÖrvermÖgens in den ersten Lebensmonaten veranlassen. Wir berichten Über eine prospektive Studie zur HÖrschwellenbestimmung bei 161 frÜhgeborenen SÄuglingen mittels elektrisch evozierter Potentiale (brainstem electric response audiometry, BERA) und anschliessender SÄuglings- bzw. Kleinkindaudiometrie in den Folgemonaten. Die bei Screening-BERA-Verfahren angesetzten Schwellenwerte werden mit unseren (jeweils beidseitigen) HÖrschwellenbestimmungen verglichen und diskutiert. Der Methodenvergleich zwischen konventionellen kinderaudiologischen Verfahren und BERA zeigt, dass SÄuglinge mit dem Risikofaktor «FrÜhgeburtlichkeit» nicht ausschliesslich duch eine Screening-BERA untersucht werden kÖnnen. Ausserdem muss die MÖglichkeit einer SchwellenÄnderung im Verlauf der Entwicklung eines Kindes besondere BerÜcksichtigung finden, weswegen eine einmalige HÖrschwellenbestimmung als unzureichend angesehen werden muss.