Abstract
Bei 20 gesunden Versuchspersonen (13 Frauen, 7 MÄnnern) im Alter zwischen 20 und 36 Jahren wurden die audiometrischen TonhÖrschwellen und die transitorisch evozierten otoakustischen Emissionen (TEOAE) vor und nach einer Schallbelastung (SchmalbandgerÄusch von 90 dB SL Über 5 min) gemessen. WÄhrend der Beschallung wurde die perstimulatorische LautheitsverÄnderung (Adaptation) bestimmt. Die kurzfristige akustische Belastung bewirkt eine temporÄre HÖrschwellenabwanderung, aber auch eine Amplitudenver-minderung der TEOAE. Zwischen der perstimulatorischen Adaptation und der Amplitudenabnahme der TEOAE konnte eine signifikante Korrelation nachgewiesen werden. Bei Personen mit einer kleinen perstimulatorischen Adaptation war die Verminderung der Amplitude der TEOAE grosser und die Erholung langsamer. Diese Untersuchungsmethode kann der Charakteri-sierung einer individuellen lÄrmabhÄngigen VulnerabilitÄt des HÖrorgans dienen.