Abstract
Zwischen Januar 1983 und April 1985 wurden sechs Patienten mit einem inoperablen Pankreaskarzinom einer intraoperativen Radiotherapie (IORT) und nachfolgenden perkutanen Hochvoltbestrahlungen unterzogen. Bis auf einen Tumor im Stadium T2N2 handelte es sich um T4-Karzinome. Vom Auftreten der ersten Symptome bis zur IORT wurden im Median 26,5 Tage in Hospitalisierung verbracht. Postoperativ wurden durch die Primärtherapie einschließlich der perkutanen Nachbestrahlung im Median 43,5 Tage im Krankenhaus verlebt. Kontrollen, Komplikationen und die Einweisung im terminalen Zustand führten bis zum Exitus letalis zu einer weiteren Hospitalisierung von 30 Tagen im Median. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von bisher 234 Tagen (SE = 57,4) betrug die mittlere postoperative Hospitalisierungszeit 90 Tage (SE=16,5), was einem Anteil von 38,5% entsprach. 47,3% der Überlebenszeit waren beschwerdefrei, 31,6% zeigten therapierbare Beschwerden, und 21,1% der Überlebenszeit mußten von den Patienten mit persistierenden Beschwerden verbracht werden. Insgesamt mußte vom Patienten mit einem inoperablen Pankreaskarzinom für die Lebensverlängerung durch IORT und perkutane Bestrahlung ein hoher Preis gezahlt werden.