Abstract
In einer randomisierten Studie wurden bei 20 Patienten mit einem nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom während und nach einer großvolumigen Strahlentherapie in kurativer Absicht am Linearbeschleuniger Immunglobulinwerte gemessen. Zum Ende der Therapie fielen die IgA-, IgG- und IgM-Werte ab und stiegen dann wieder langsam an. Drei Monate nach Abschluß der Strahlentherapie lagen sie noch bis zu durchschnittlich 16 % unter den Ausgangswerten. Durch Substitution von intravenösen Immunglobulinen konnte das Absinken der Immunglobulinspiegel verhindert werden. Durch Substitution von Immunglobulinen kam es zu einer signifikanten Verbesserung des Karnofsky-Indexes. Gleichzeitig wurde in der substituierten Gruppe das Auftreten einer Strahlenpneumonitis deutlich reduziert.