Abstract
Zwischen 1980 und 1984 wurden 54 Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom, die nach Operation und anschließender Chemotherapie mit Alkeran (n = 7) oder Cis-Platin/Alkeran ± Hexa-methylmelamin (n = 47) sowie Second-look-Laparotomie behandelt worden waren, entweder mit der Moving-strip-Technik (n = 35) oder später mit der Open-field-Technik (n = 19) nachbestrahlt. 32 Patientinnen kamen in CR zur Nachbestrahlung. 15 CR-Patientinnen waren nach Open-field-Bestrahlung und mittlerer Beobachtungszeit von 25 Monaten rezidivfrei. Zu diesem Zeitpunkt hatten von 17 Patientinnen mit Moving-strip-Bestrahlung 5 Rezidive. Die Rezidivhäufigkeit geht offenbar zu Lasten der sehr langen Bestrahlungszeit und häufiger Therapieunterbrechung. Waren zum Bestrahlungsbeginn Resttumoren vorhanden, konnte durch eine Strahlentherapie eine CR nur dann erreicht werden, wenn lediglich eine Alkeran-Monotherapie vorangegangen war.