Abstract
Eine Optimierung der onkologischen Krankenversorgung ist nur durch eine föderative Koordination und Konzentration aller in einer Region verfügbaren Institutionen möglich. Für das Gebiet der onkologischen Nachsorge stehen je nachdem, ob eine »aktive Langzeitver-sorgung« mit Weiterführung der Primärtherapie und Rezidivbehand-lung oder eine »passive Nachsorge« als Verlaufskontrolle erforderlich sind, teils der speziell weitergebildete Onkologe, teils der Haus- bzw. Fachgebietsarzt zur Verfügung. Die Onkologie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, die der praktizierende Arzt in der Regel neben seiner täglichen Arbeit niçht in die Praxis umsetzen konnte. Um diese Lücke zwischen dem niedergelassenen Arzt und der spezialisierten Klinik zu schließen, müssen beide Institutionen die aktive Zusammenarbeit auf dem Boden einer sinnvollen Arbeitsteilung suchen. Dem onkologisch interessierten Arzt sollen in dieser wie in den folgenden Arbeiten Anleitungen für die schwierige Aufgabe gegeben werden, Krebskranke sowohl nach psychosozialen wie nach medizini-schen Gesichtspunkten optimal zu betreuen.