Abstract
Unter paraneoplastischen Syndromen (PNS) versteht man Fernwir-kungen von Tumoren im Organismus, die nicht durch Invasion, Obstruktion oder durch die Tumormasse selbst verursacht sind. Am besten untersucht sind PNS durch vom Tumor gebildete Hormone, insbesondere durch Pro-ACTH und dessen funktionell wirksame Untergruppen, durch ADH, Gonadotropine, HPL, Prolactin u.a. Häufig kommt es zu charakteristischen Krankheitsbildern, die genauer beschrieben werden. Daneben werden häufig verschiedenste PNS beobachtet, die weniger gut definiert sind, insbesondere des Nervensystems, der Hämopoese, der Nieren, der Haut und des Magen-Darm-Traktes sowie in seltenen Fallen verschiedene charakte-ristische Syndrome, die aber sehr typisch sind für bestimmte Tumoren.