Abstract
Diese Arbeit untersucht die prognostische Bedeutung mehrerer klinischer Parameter in 133 Patienten mit einem metastasierenden malignen Melanom, die innerhalb zwei sukzessiven Protokollen der Schweizerischen Arbeitsgruppe für klinische Krebsforschung (SAKK) behandelt wurden. Alle erhielten eine Polychemotherapie: In der zweiten Studie wurde zudem die Hälfte der Patienten zu einer zusätzlichen unspezifischen Immuntherapie mit MER randomísiert. Die Resultate der Kombination Chemo-Immuntherapie sind denjenigen der alleinigen Polychemotherapie unterlegen. Patienten mit einer partiellen Remission leben signifikant länger als solche, deren Krankheitsgeschehen unter der Therapie weiterhin progredient war. Weitere, statistisch signifikante Unterschiede wurden bei der Berücksichtigung folgender Parameter gefunden: Allgemeinzustand, Metastasenlokalisation, Sitz des Primärtumors und Geschlecht. Aufgrund dieser Daten werden neue Stratifikationsparameter für zukünftige Phase-II- und Phase-III-Studien vorgeschlagen.