Abstract
Blutzellseparatoren haben sich bei der Therapie bestimmter Formen von chronischen Leukämien bewährt. Um mit der diskontinuierlichen Zellseparation (Haemonetics Modell 30) einen guten depletorischen Effekt zu erreichen, sollten 150–300 ml leukozytenreichen Blutes pro Zyklus getrennt werden. Wir konnten die peripheren Leukozytenzahlen bei 2 Patienten mit chronisch-myeloischer Leukämie – kurz-fristige intensive Leukapherese – und bei 1 Patienten mit Prolymphozytenleukämie – Langzeitleukapherese – erheblich senken; bei 2 von ihnen besserte sich vorübergehend das klinische Befinden deutlich. Die Nebenwirkungen waren gering, es mußten aber wiederholt Erythrozyten und Albumin substituiert werden. Nach unseren Erfahrungen kann die diskontinuierliche Zellseparation zur Zelldepletion bei bestimmten Formen von chronischen Leukämien erfolgreich eingesetzt werden.