Abstract
Untersuchungen an Yoshida-Sarkomen und Walker-Karzinomen der Ratte erbrachten für die Zytostatikaresistenztestung menschlicher Tumoren wichtige Befunde. Es konnte gezeigt werden, daß die Ein-bauquoten tritiierter Stoffwechselpräkursoren der DNS- und RNS-Synthese in Aszitestumorzellen und Zellen solider Geschwülste mit und ohne Zytostatikazusatz reproduzierbar sind. Unter den gewählten Versuchsbedingungen waren der Anteil der proliferierenden Zellen, die Dauer der einzelnen Zellzyklusphasen und der Tumorgenerations-zeit vor und nach Explantation gleich. Durch Supravitalfärbungen mit Lissamingrün und Trypanblau und durch »γ-Release-Untersuchun-gen« 51Cr-markierter Tumorzellen konnte nachgewiesen werden, daß durch die im In-vitro- Testverwendeten Zytostatikakonzentrationen während der ersten 4 h nach Explantation keine vermehrte Zytozidie hervorgerufen wird.