Abstract
Zur Beurteilung der Größe und des histologischen Typs des Primär-tumors und der regionären Lymphknotenstationen ist ein aufwendiges diagnostisches Programm erforderlich. Es besteht aus einer standardisierten Basis-Diagnostik (Anamnese, klinischer Befund, blutchemisches Profil, Röntgenaufnahmen der Thoraxorgane, Sputumcytologie und Bronchoskopie) und einer vom individuellen Befund bestimmten weiterführenden Diagnostik (Lungenszintigraphie, Mediastinoskopie, Nadelbiopsie, Angiographie, Thorakoskopie, evtl. Probethorakotomie). In der Suche nach Fernmetastasen orientiert man sich an den entsprechenden Praedilektionsstellen: der Leber (Sonographie, Szinti-graphie, Computertomographie, Laparoskopie), dem Skelett (Szintigraphie, Röntgenuntersuchungen, Biopsie), dem Zentral-Nervensy-stem (Computertomographie, EEG, Liquor-Cytologie, Myelographie) und dem Retroperitonealraum (Sonographie, Computertomographie). Während dieses aufwendige diagnostische Programm bzgl. der Fern-metastasierung beim kleinzelligen Karzinom obligat ist, wird es bei den anderen Tumoren wegen der geringeren Ausbeute nur unter Berücksichtigung des individuellen Befundes eingesetzt. Die Grenzen der verschiedenen Verfahren werden diskutiert.