Abstract
Bei Verlaufsbeobachtungen während der Nachsorge von 684 Patientinnen mit Mammakarzinom fanden sich 64 Patientinnen mit Lokal-rezidiven und 244 Patientinnen mit Fernmetastasen. Beide Gruppen wurden hinsichtlich der Serum-Eisen- und der Serum-Kupfer-Relation im Blut in bezug auf den klinischen Nachweis von Lokalrezidiv und/oder Fernmetastasen untersucht. Es findet sich eine Häufigkeit von 43,7% pathologischer Serum-Eisen- und Serum-Kupfer-Werte beim Lokalrezidiv und von 62,7 % bei Fernmetastasen. Die Tendenz zum Auseinanderdriften der Werte konnte bei Fernmetastasen jedoch bei 78,7 % der Fälle nachgewiesen werden, wobei bei 77,5 % der Fälle bereits vor dem klinischen Nachweis einer Fernmetastasierung eine solche Tendenz festgestellt wurde. Die vorliegenden Ergebnisse erlauben den Schluß, daß die Serum-Eisen- und Serum-Kupfer-Relation in der Verlaufsbeobachtung des Mammakarzinoms und in der Früherfassung von Metastasen einen hohen Stellenwert besitzt.