Abstract
Untersucht wurden die Effekte unterschiedlicher Chemotherapie-kombinationen auf den Immunstatus von Mammakarzinompatientinnen. Im einzelnen wurden die prozentualen Anteile der B- und T-Lymphozyten im peripheren Blut der Patientinnen und die Stimulier-barkeit der Lymphozyten durch das Mitogen Phytohämagglutinin (PHA) bestimmt. Bei Verlaufsuntersuchungen über 6 Monate zeigte sich, daß Patientinnen unter adjuvanter Chemotherapie nur eine vorübergehende Depression der B- und T-Zellen sowie der PHA-induzierten Lympho-zytenstimulation aufweisen. Patientinnen unter polychemotherapeuti-scher Behandlung zeigten jedoch eine über den gesamten Beobach-tungszeitraum reichende Immunsuppression. Die Möglichkeit einer besseren Therapie-Einstellung mit Hilfe dieser Immunparameter wird diskutiert.