Abstract
Seit der Entdeckung eines sehr hohen Bluthistaminspiegels bei der chronischen myeloischen Leukämie (CML) 1936 konnte der Autor nachweisen, daß dieser Parameter bei der Differentialdiagnose zwischen CML und verschiedenen »leukämoiden« Reaktionen, bei der Frühdiagnose der CML sowie bei der Differentialdiagnose zwischen CML und anderen myeloproliferativen Erkrankungen sehr wertvoll ist. Neuere Untersuchungen haben erwiesen, daß zwischen Bluthistaminspiegel und Basophilenzahl im peripheren Blut keine Korrelation besteht. Weitere Untersuchungen sollen die Frage beantworten, ob es möglich ist, durch laufende Kontrolle des Bluthistaminspiegels den Übergang einer Polycythaemia vera in eine CML vorauszusagen oder festzustellen, ob einer Osteomyelosklerose eine CML vorausgegangen ist.