Epidemiologie: Jeder Baustein der komplexen Struktur der Haut und der Hautadnexe kann Ausgangspunkt eines malignen Tumors sein. Die Inzidenz semimaligner und maligner Hauttumoren – Basaliome, Plattenepithelkarzinome, Melanome – nimmt weltweit bei der weißen Bevólkerung zu und übertrifft vor allem im jungen Erwachsenenalter diejenige aller anderen Neoplasien. Nach gegenwärtigen Berech-nungen sind mehr als ein Drittel aller Karzinome der weißen Bevòlkerung in den USA Hautkarzinome. Es wird mit jährlich über 1000000 Neuerkrankungen an epithelialen Tumoren und 34000 neuen Melanomen gerechnet. In Australien wird die Anzahl der Patienten mit Basaliomen und Plattenepithelkarzinomen auf 2389 Männer/100000 und auf 1908 Frauen/100000 Einwohner geschätzt. Die Zahl der Melanompatienten ist auf 60/100000 Einwohner gestiegen, dies bedeutet einen Anteil von 6-10% an alien malignen Tumoren. In Deutschland liegen die Anhaltszahlen für epitheliale Tumoren bei ungefähr 100/100000, für Melanome zwischen 10 und 15 Neuerkrankungen/100 000. Atiopathogenese: Für diese Entwicklung sind genetische und Umweltfaktoren in gleicher Weise von Bedeutung. Eine genetische Disposition zur Tumorentstehung haben hellhäutige Menschen mit hoher Lichtempfindlichkeit. Andere Rassen und ethnische Gruppen (Schwarze, Asiaten) sind nur zu einem sehr geringen Anteil betroffen. Immunsupprimierte Patienten, besonders nach Organtransplantationen, haben ein erhöhtes Risiko, Hauttumoren zu entwickeln. Der größte Umweltfaktor ist eine exzessive Sonnenexposition – die Photokarzinogenese. Dies wird deutlich in der überwiegenden Lokalisation epithelialer Tumoren in der Kopf-Hals-Region. Prävention: Das Hautorgan, welches ohne weitere Hilfsmittel allein mit dem Auge erreichbar ist, bietet die besten Möglichkeiten, Krebserkrankungen frühzeitig zu entdecken und zu behandeln oder sie durch Erfassung von Risikogruppen und von Vorläuferläsionen und durch Vermeidung schädigender Einflüsse zu verhindern. Aufklärungskampagnen befassen sich daher mit der Aufklärung der Bevölkerung und der Ärzte über Möglichkeiten einer primären und sekundären Prävention maligner Hauttumoren. Denn: Früherkennung und adäquate Behandlung bedeuten Heilung.

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