Abstract
In einer retrospektiven Studie wurde die diagnostische Aussage von Sonographie (US), Szintigraphie (SC), Computertomographie (CT) und alkalischer Phosphatase (AP) beim Nachweis von Lebermetastasen gynäkologischer Malignome überprüft. Das Gesamtmaterial bestand aus 929 Patientinnen mit Malignomen des Ovars (n = 367), der Mamma (n = 189), des Endometriums (n = 181), der Zervix (n = 162), der Tube (n = 10) und der Vulva (n = 20). Die definitive Diagnose wurde durch Autopsie (n = 51), Operation (n = 297) oder klinische Verlaufsbeobachtung (n = 581) gesichert. Die Spezifität, die Sensitivität und die Treffsicherheit der verschiedenen Methoden betrugen für die CT (n = 58) 81 % 98 % bzw. 93 % für die US (n = 929) 70 % 94 % bzw. 90%, für die SC (n=512) 66%, 85% bzw. 81% und für die AP (n = 325) 68%, 93% bzw. 87%. Im letzten Zeitabschnitt der Studie erreichten US und CT vergleichbare Ergebnisse. Im Hinblick auf die Gesamt-Effektivität eignen sich die AP und die US für den Einsatz in der Routinediagnostik.