Abstract
Ergebnisse der Hormonrezeptorbestimmung bei Mammakarzinomen mit monoklonalen Antikörpern mit der ER-EIA-Methode («Estrogen receptor enzyme immunoassay») und mit der ER-ICA-Methode («Estrogen receptor immunocytochemical assay») wurden mit Ergebnissen der Östrogen- und Progesteron-Rezeptorbestimmung mittels der Dextran-coated-charcoal-Methode und einem zytomorphologischen Grading korreliert. Die nach Pappenheim gefärbten Abklatschpräparate wurden bei 500facher Vergrößerung in 7 Atypiegruppen geordnet: Gruppen 1-4 ohne Nukleoli, Gruppen 5-7 mit Nukleoli. Die 48 Fälle ohne Nukleoli zeigten beim ER-EIA einen durchschnittlichen Wert von 100 fmol/mg (Median = 59 fmol/mg), dieser lag bei 57 Fallen mit Nukleoli bei 37 fmol/mg (Median = 14 fmol/mg), bei den 28 Fallen, die prominente oder multiple prominente Nukleoli aufwiesen, lag der Durchschnitt nur bei 15 fmol/mg (Median = 5 fmol/mg). In Teilkollektiven mit steigenden ER-EIA-Werten ergaben sich sinkende mittlere Atypiegrade. Die derzeitigen Ergebnisse zeigen eine engere Korrelation von Zytomorphologie mit dem Rezeptorstatus nach ER-EIA verglichen mit dem nach der DCC-Methode bestimmten ER oder PR.