Zusammenfassung
Ziel: In jüngerer Vergangenheit ist in vielen Publikationen über die diagnostische Performance von CT, MRT, Positronen-Emissions-Tomographie (PET) mit 2-[18F]-Fluor-2-desoxy-D-glucose (FDG) und diffusionsgewichteter (DW) MRT zum Nachweis von Lymphknoten(LK)-Metastasen bei Patientinnen mit Zervixkarzinom berichtet worden. Ziel dieser Studie ist es, den diagnostischen Wert dieser nicht-invasiven Modalitäten für den Nachweis von LK-Metastasen bei Patientinnen mit Zervixkarzinom zu bewerten und zu vergleichen. Methoden: Die Datenbanken PubMed, Medline, Web of Science, Cochrane Library und Embase wurden nach Studien zu nicht-invasiven Modalitäten zum Nachweis von LK-Metastasen durchsucht. Aggregierte positive und negative Likelihood-Quotienten, diagnostisches Odds Ratio (DOR), Fläche unter der Kurve (AUC) und Summary Receiver Operating Characteristic (SROC) wurden als Bewertungsindizes berechnet. Ergebnisse: In der regionen- oder knotenbasierten Analyse waren die AUC der DW-MRT (0,92) und der PET oder PET/CT (0,90) besser als die der CT (0,83); der Unterschied war jeweils signifikant (DW-MRT vs. CT: Z = 4,61, p < 0,001; PET oder PET/CT vs. CT: Z = 3,61, p = 0,001). Schlussfolgerung: Von den vier nicht-invasiven Modalitäten hat die PET oder PET/CT die höchste Spezifität und die DW-MRT die höchste Sensitivität. Übersetzung aus Gynecol Obstet Invest 2017; 82:209-222.