Abstract
Seit etwa 20 Jahren erfährt die Technik der laparoskopischen pelvinen und paraaortalen Lymphonodektomie eine zunehmende Popularität als Bestandteil minimalinvasiver operativer Behandlungskonzepte von Patientinnen mit gynäkologischen Tumorerkrankungen. Insbesondere Patientinnen mit frühem Zervix- und Endometriumkarzinom können unter der Voraussetzung gleicher chirurgischer Radikalität die bekannten Vorteile eines minimalinvasiven Behandlungsmodus in Anspruch nehmen. Die publizierten Machbarkeits- und Fall-Kontroll-Studien suggerieren vergleichbare Radikalitätskenngrössen, wie z.B. die Zahl entfernter Lymphknoten, zeigen aber auch potenzielle Vorteile wie einen geringeren intraoperativen Blutverlust, eine geringere stationäre Verweildauer und postoperative Komplikationsrate gegenüber dem konventionellen Verfahren auf. Verlässliche Daten zum Langzeitüberleben aus prospektiv randomisierten Studien stehen noch aus, sind aber für die nahe Zukunft zu erwarten.