Abstract
Fragestellung: Eine Beckenendlage liegt bei etwa 3–4% aller Schwangerschaften am Termin vor. Eine äussere Wendung bietet eine Möglichkeit, hohe Sectioraten wegen Beckenendlage zu reduzieren. Diese Untersuchung beleuchtet retrospektiv den Ausgang von 51 Versuchen einer äusseren Wendung an unserer Klinik. Methoden: Es wurden insgesamt 51 Versuche einer äusseren Wendung an der Universitätsfrauenklinik zwischen der 37. und 41. Schwangerschaftswoche (SSW) durchgeführt. Ergebnisse: In 32 von 51 Fällen (62,7%) gelang die äussere Wendung mit einer Rate an darauf folgenden vaginalen Geburten von 71,9%. In der 37. SSW ergibt sich die höchste Rate an erfolgreichen Wendungen (81,25%), von denen 76,9% auf vaginalem Wege entbunden werden konnten. Komplikationen waren selten, lediglich in 1 Fall musste eine Notsectio bei persistierender fetaler Bradykardie durchgeführt werden. Schlussfolgerung: Der Versuch der äusseren Wendung ist ein effektives und risikoarmes Verfahren, um eine risikoärmere vaginale Geburt aus Schädellage zu ermöglichen. Der günstigste Zeitpunkt hierfür ist die 37. SSW.