Abstract
Mehrlingsschwangerschaften nach assistierter Reproduktionstechnik (ART) sind als Komplikation zu sehen, und als solche möglichst zu vermeiden. Im Vergleich zu Einlingsschwangerschaften nach ART sind Mehrlingsschwangerschaften mit einem erhöhten pränatalen, neonatalen und maternalen Risiko behaftet; dies führt in weiterer Folge auch zu einer finanziellen Belastung des Gesundheitswesens. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die aktuelle Literatur zu diesem Thema sowie über die Ansätze verschiedener europäischer Länder, welche die Häufigkeit der Mehrlingsschwangerschaft nach ART zu senken versuchen. Eine effiziente Vermeidung gelingt nur über Durchführung von Single-Embryo-Transfers. Die Auswahl der Patientinnen, welche mehr als einen Embryo transferiert bekommen sollen, sollte strengen und länderübergreifenden Richtlinien unterliegen.