Abstract
Die genetische Untersuchung von fetalen Zellen, die aus dem Blut der Schwangeren angereichert worden sind, ist ein lang ersehntes Ziel von vielen Forschern und Pänatal-Medizinern, die diese Möglichkeit für eine risikofreie pränatale Diagnose nützen wollen. Kürzlich haben gross angelegte Studien, wie z.B. die amerikanische ‘NIFTY-Studie’ der NIH, diesen Ansatz bestätigt, aber sie haben auch deutlich gezeigt, dass die Technologie zur Zeit nicht imstande ist, diese seltenen fetalen Zellen verlässlich anzureichern und zu analysieren. Im Gegensatz dazu ist die neue Beobachtung von zellfreier fetaler DNS im mütterlichen Plasma rasch von vielen Forschern genutzt worden, um zu zeigen, dass die Methode für die äusserst verlässliche Erfassung von durch Einzelgene determinierten fetalen genetischen Merkmalen genutzt werden kann, wie z.B. dem fetalen Rhesus-Faktor. Diese Methode ist damit auch die erste, die den Transfer vom Labor zur Klinik erfolgreich absolvieren konnte.