Abstract
In der vorliegenden Arbeit wurden mit immunhistochemischen Methoden unter Verwendung von monoklonalen Antikörpern atypische Epithelzellen im Knochenmark von Patientinnen mit Ovarialtumoren untersucht. Für die Analyse wurden Zytospinpräparate von gutartigen (n = 9) und malignen (n = 59) Tumoren der Eierstöcke verwendet. Es wurden zwei unterschiedliche monoklonale Antikörper (NCL-C11 and NCL-CA 125) eingesetzt. Mit beiden Antikörpern wurden keratinpositive bzw. CA-125-positive Zellen im Knochenmark von 9 (18,4%) Patientinnen mit Ovarialkarzinomen nachgewiesen. Beim Vergleich des immunchemischen Befundes mit anderen Prognoseparametern fiel auf, dass dieser mit dem Tumorstadium korreliert. Aufgrund der grossen Vielfalt der histologischen Formen der Ovarialkarzinome wäre an einer grösseren Anzahl Patientinnen zu klären, ob atypische Epithelzellen im Knochenmark prognostisch sowohl für die Überlebenszeit als auch für die Rezidivfreiheit bedeutsam sind.