Abstract
Die an den Hochschulen betriebene Forschung muss als Nährboden für Wissenschaft und Technik dienen und soll einen qualifizierten, kritischen, aber motivierten Nachwuchs heranbilden. Dieser braucht eine zweckfreie, nicht an kurzfristigen Zielen orientierte Grundlagenforschung. Zwischen Hochschule und Wirtschaft bedarf es einer offenen und unverkrampften Zusammenarbeit ohne gegenseitige Abhängigkeit. Dies alles bedarf grösserer Autonomie für die Hochschulen. In deutschsprechenden Ländern haben viele Menschen zum wissenschaftlichen Fortschritt ein gestörtes Verhältnis. Es geht ja nicht um «Fortschritt um jeden Preis», sondern um eine sorgfältige, sachbezogene Nutzen- und Risikoanalyse. Sparübungen bei der Wissenschaft und Forschung sind gefährlich und kurzsichtig. Investitionen in die Forschung sind Investitionen in die Zukunft.