Abstract
Im Rahmen der ambulanten Chirurgie ist die Indikationsstellung von zentraler Bedeutung. Sie beeinflusst die gesamte Fragestellung der ambulanten Chirurgie und wird selbst von den Randbedingungen der ambulanten Chirurgie wesentlich beeinflusst. Ambulantes Operieren ist zwar grundsätzlich zulässig, die Zulässigkeit im Einzelfall ist aber von der Art und Schwere des Eingriffes abhängig zu machen. Die Indikationsstellung zum ambulanten Eingriff ist ein kontinuierlicher Prozess, welcher antizipierend alle Kriterien bis zur Entlassung, ja sogar darüber hinaus, miteinbeziehen muss. Ein Eingriff soil auch dann ambulant durchgeführt werden können, wenn er nicht ausdrücklich im Katalog enthalten ist, d.h., wenn es die individuellen Gegebenheiten erlauben. Der Entscheid zur Indikation wird durch eine Anzahl von Faktoren bestimmt, welche ersichtlich machen, dass ein reiner Indikationskatalog nur beschränkte Gültigkeit haben kann.