Abstract
Fragestellung: Handelt es sich bei der ETD nach Mandel um eine reliable diagnostische Methode? Patienten: 12 freiwillige gesunde Probanden aus dem Personal der Stauferklinik, Schwäbisch Gmünd. Studiendesign: In Abständen von ca. 10–15 min werden hintereinander jeweils 10 Kirlian-Fotos von alien Fingern und Zehen angefertigt. Die einzelnen Sektoren der ETD nach Mandel werden von einem erfahrenen Rater verblindet befundet. Ergebnisse: Die Befundung der einzelnen Sektoren der ETD zeigt eine überzufällige Reliabilität auf, die mit einem Intraklass-Kappa von 0,30 allerdings deutlich kleiner ist als bei konventionellen diagnostischen Verfahren. An den Füssen sind höhere Reliabilitäten als an den Händen zu erkennen. Die Berücksichtigung komplexerer Zusammenhänge zwischen den Sektoren bringt keine erhöhten Reliabilitätskoeffizienten. Schlussfolgerungen: Die Reliabilität ist möglicherweise deshalb relativ gering, da bei den gesunden Probanden die energetischen Belastungen klein sind und im physiologischen Rauschen untergehen. Zusätzlich handelt es sich um Momentaufnahmen eines fluktuierenden Phänomens, das zudem durch wechselnde Aufnahmepositionen verändert wird. Untersuchungen an Kranken könnten weitere Informationen geben.