Abstract
Als oxidativer Stress wird jener Zustand bezeichnet, bei welchem im KÖrper freie Sauerstoffradikale in einem solchen Übermass entstehen, dass sie von den zellulÄren Enzymen nicht mehr rasch genug beseitigt werden kÖnnen. Die Situation tritt besonders dann ein, wenn die Eisenreserven in den Organen relativ hoch sind. Oxidativer Stress ist die Ursache fÜr die meisten der heute bekannten Zivilisationskrankheiten, wie z. B. Arteriosklerose, Herzinfarkt, Krebs, Rheuma und Alzheimersche Krankheit. Eisen spielt deshalb eine so bedeutende Rolle, weil es das natÜrlich gebildete Wasserstoffsuperoxid bereits in katalytischen Spuren in die aggressiven Hydroxylradikale umwandelt. Viele Pflanzeninhaltsstoffe behindern die Eisenresorption im Darm oder bilden inaktive Eisenkomplexe in den Zellen. Deshalb sind sie Be-standteile aller gesunden DiÄten. Dunkles Fleisch hingegen enthÄlt viel leichtresor-bierbares HÄm-Eisen, weshalb es in Zukunft eigentlich nur noch bei Eisenmangel ein regelmÄssiger Bestandteil der Nahrung sein sollte. Wie die Erfahrungen mit gesunden DiÄten zeigen, wirkt sich ein Leben mit niedrigen EisenvorrÄten in hohem Masse krankheitsprÄventiv aus.