Die elektromagnetische Bioinformation versteht sich als Synthese der zwei fundamentalen Phänomene des Lebens. Zum einen ist die elektromagnetische Wechselwirkung in lebenden Organismen dominant. Alle physiologischen Abläufe basieren auf ihr. Auch die Wahrnehmung der Umwelt ist ohne elektromagnetische Wechselwirkung undenkbar. Zum anderen kann ein Organismus nur als offenes, komplex vernetztes und selbstreferentielles System verstanden werden. Offene Systeme, weit entfernt vom thermodynamischen Gleichgewicht, haben die Fähigkeit, auf Umwelt-änderungen zu reagieren. Offene Systeme sind adaptive Systeme. Je komplexer das System, je vernetzter die dissipativen Strukturen, desto flexibler und dynamischer ist ein System. Die Offenheit des Systems ist vor allem durch elektromagnetische Kopplungen gegeben. Es ist daher verständlich, dass Organismen auf elektromagnetische Wechselwirkungen hochsensibel reagieren und diese im Verlauf der Evolution verstärkt zum Informationstransport einsetzen. Die Organismen haben offensichtlich auch die Fähigkeit, charakteristisches Licht selbst auszusenden und dieses Licht als Bioinformation zu verwerten. Nur unter diesem Aspekt sind die vielfältigen Phänomene, angefangen von der Lichtemission phagozytierender Leukozyten bis hin zu schon alltäglichen medizinischen Anwendungen, wie Lichttherapie oder Laserpunktur, zu verstehen. Die Sichtweise der elektromagnetischen Bioinformation ermöglicht einen neuen wissenschaftlichen Zugang zu vielen Fachgebieten der Biologie und Medizin, der vor allem in der medizinischen Therapie und Diagnose zu neuen Techniken führen könnte

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