Abstract
Neben der laparoskopischen Cholezystektomie ist auch die laparoskopische Appendektomie als Standardoperationsverfahren etabliert. Bei der hier wiedergegebenen Studie wurden Ergebnisse von 1253 Patienten untersucht, die sich einer laparoskopischen Appendektomie unterzogen. In 0,8% der Fälle kam es zu postoperativen, jedoch nicht zu intraoperativen Komplikationen. Die Hospitalisationszeit lag bei 6,4 Tagen. Histologische Untersuchungen zeigten im Vergleich zur konventionellen Technik keinen nennenswerten Unterschied. Einige Kliniken haben nach anfänglichen Problemen mit dieser Technik zur Entfernung des Wurmfortsatzes ein Endo-GIA-Klammergerät verwendet. Die Ergebnisse waren mit dieser Technik zufriedenstellend. Alternativ zur Endo-GIATechnik haben wir bei 94 Patienten die Umkehrtechnik angewendet. Die Umkehrtechnik stellt eine Weiterentwicklung der laparoskopischen Appendektomie dar. Hochfrequenz-(HF-)Stromanwendung ist sowohl bei der Endo-GIA-Technik als auch bei der Umkehrtechnik zur Koagulation der Appendixbasis nicht mehr notwendig. Hinsichtlich der postoperativen Ergebnisse ist die Umkehrtechnik mit der bisher etablierten laparoskopischen Appendektomietechnik vergleichbar. Der Kostenaufwand im Vergleich zur GIA-Technik ist jedoch erheblich geringer.