Abstract
Über 20 Jahre gleichbleibend wurden jährlich von etwa 1500 Patienten 11 wegen operationswürdiger Appendizitis eingewiesen. Die Nichtübereinstimmung in der Indikationsstellung betrug 10% zwischen 1973 und 1983, zwischen 1983 und 1985 20%, nach 1988 5%. Die Diagnose einer rezidivierenden Appendizitis wurde zwischen 1973 und 1983 in 40% und zwischen 1991 und 1992 in 58% der Fälle gestellt. Als diagnostisches Hilfsmittel hat sich für die rezidivierende Appendizitis die Röntgenkontrastdarstellung der Appendix mit 76% zutreffenden Ergebnissen als aussagekräftig bewährt. Die selektive Intervalloperation bei rezidivierender Appendizitis ist hinreichend begründbar, da die nächste entzündliche Episode zur Unzeit eintreten und unter ungünstigen Umständen zur hochakuten Appendizitis führen könnte. Die laparoskopische Operation findet gute Akzeptanz und ergab bis jetzt postoperativ keine ernstlichen Probleme. Verweildauer und Arbeitsunfähigkeit sind etwa halb so lang wie nach konventioneller Appendektomie.