Abstract
6266 stationäre Aufnahmen mit der Diagnose akute Appendizitis wurden prospektiv an 18 Kliniken in Form einer Qualitätsstudie erfaβt. Bei 4397 (70,3%) Patienten erfolgte eine Appendektomie mit konventioneller Operationstechnik. Die pathologisch-histologische Untersuchung ergab bei 28,2% der Patienten keine akuten entzündlichen Anzeichen. Es handelte sich vorwiegend um junge Frauen mit rezidivierendem Unterbauchschmerz. Die Perforationsrate betrug 8,3%. 0,32% (n = 14) der Patienten verstarben postoperativ, wobei diese Patienten im Durchschnitt 70 Jahre alt waren. Die häufigste postoperative Komplikation war die Wundinfektion (9,6%). Es ist nicht möglich, bei der Appendizitisbehandlung absolute Grenzwerte festzulegen. Die erhobenen Durchschnittswerte auf der Basis einer groβen Patientenzahl aus unterschiedlichen Kliniken erlauben eine kritische Beurteilung.