Abstract
Ziel eines Stagings muβ sein, die Frage nach einer möglichen R₀-Resektion beantworten zu können. Die Endosonographie erlaubt die genaue Beurteilung der Infiltrationstiefe des Tumors (T-Kategorie). Der N-Status resultiert aus dem Nachweis von vergröβerten Lymphknoten in den bildgebenden Verfahren. Das endoskopisch bestimmte T-Stadium und nicht zuletzt die Histologie mit Differenzierungsgrad lassen dariiber hinaus Rückschlüsse auf eine zu erwartende Lymphknotenmetastasierung zu. Für die Erfassung von Fernmetastasen sind Computertomographie und perkutaner Ultraschall, gegebenenfalls Knochenmarkbiopsie, nach wie vor unerläβlich. Für ein exaktes Staging sollten daher die Ergebnisse folgender Untersuchungen vorliegen: Endoskopie, Histologie mit Grading, Osophagusbreischluck, Bronchoskopie, perkutaner Ultraschall, Computertomographie und endoluminaler Ultraschall. Insbesondere die Endosonographie ermöglicht ein exaktes Staging früher und fortgeschrittener Stadien und erlaubt damit, ein Osophaguskarzinom prätherapeutisch genauerals bisher einzuschätzen und eine adäquate Therapie anzuwenden.