Abstract
Sodbrennen als Leitsymptom der Refluxkrankheit wird von 18% der gesunden Bevölkerung geklagt; etwa die Hälfte der Bevölkemng hat Erfahrung mit der Einnahme von Antazida. Bei 25% der Refluxkranken findet sich endoskopisch eine Refluxösophagitis. Diese wiederum stellt bei einem Drittel der Patienten ein einmaliges Ereignis dar, bei einem weiteren Drittel finden sich im Laufe des Lebens immer wieder Refluxepisoden. Bei dem letzten Drittel hingegen ist ein Fortschreiten der Refluxkrankheit bis zur Ausbildung von Komplikationen wie Ulkus, Striktur oder Zylinderzellmetaplasie zu registrieren, so daβ eine frühzeitige Therapie sinnvoll erscheint. Erste Ergebnisse einer medikamentösen Dauertherapie mit Protonenpumpenhemmern (Omeprazol) zeigen, daβ 80 bis 90% dieser Patienten beschwerde- und rezidivfrei zu halten sind, so daβ Antirefluxoperationen nur noch bei wenigen therapieresistenten Patienten zu diskutieren sind, zumal auch die peptische Striktur nach Bougierung und Dauertherapie nicht zu rezidivieren scheint.