Abstract
Hintergrund: Laparoskopische Kolonresektionen haben bei traditioneller perioperativer Therapie im Gegensatz zu offenen Operationen kurzfristige Vorteile im klinischen Verlauf. Es ist fraglich, ob sich die guten Ergebnisse der laparoskopischen Operationstechnik weiter verbessern lassen, wenn die Patienten nach «Fast-track»-Konzepten behandelt werden. Patienten und Methoden: In einer prospektiven, nicht randomisierten Beobachtungsstudie sollte der klinische Verlauf von Patienten mit elektiven laparoskopischen Sigma- und anterioren Rektumresektionen unter traditioneller oder «Fast-track»-Therapie untersucht werden. Essentielle «Fast-track»-Bestandteile waren unter anderem: Patientenschulung, Periduralanalgesie,forcierte Mobilisation und oraler Kostaufbau. Zielkriterien waren allgemeine und chirurgische Komplikationen und die forcierte Vitalkapazität (FVC). Ergebnisse:Von 116 Fällen wurden 33 Patienten traditionell und 83 Patienten nach «Fast-track» behandelt. Der orale Kostaufbau(p < 0,01) und die postoperative Verweildauer (-4 Tage; p < 0,01) waren in der «Fast-track»-Gruppe kürzer. Die FVC war postoperativ in der «Fast-track»-Gruppe besser (p < 0,01). Bezüglich der allgemeinen (18% «traditionell» versus 8% «Fast-track») und chirurgischen Komplikationen(12% «traditionell» versus 13% «Fast-track»)bestanden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Schlussfolgerung: Die Prinzipien der multimodalen«Fast-track»-Rehabilitation sind geeignet, bei laparoskopischen linksseitigen Kolonresektionen die postoperative Rekonvaleszenz weiter zu verbessern und den postoperativen Aufenthalt weiter verkürzen. Influence of Fast-Track Rehabilitation on Laparoscopic Left Sigmoid and Rectal Resection