Abstract
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist es, unsere Erfahrungen in der chirurgischen Therapie stromaler Tumoren des Magens vorzustellen. Material und Methoden: Diese retrospektive Studie evaluiert die klinischen und pathologischen Ergebnisse von 9 Patienten, die im Zeitraum zwischen Dezember 1998 und Dezember 2003 im Universitätshospital der Akdeniz-Universität an einem stromalen Magentumor operiert wurden. Ergebnisse:Das Alter der Patienten (7 Frauen, 2 Männer) lag zwischen 52 Jahren und 75 Jahren (Median 62 Jahre). Die häufigsten Symptome waren Gewichtsverlust und Dyspepsie,gefolgt von gastrointestinaler Blutung und abdominellen Schmerzen. Eine Lokalisation des Tumorherds in der Magenwand war mittels Ultraschall und/oder CT in allen Fällen möglich. Eine definitive präoperative Diagnose der stromalen Magentumoren wurde in keinem der Fälle gestellt. Alle Patienten unterzogen sich einer chirurgischen Resektion. Bei 5 Patienten wurde eine Wedge-Resektion mit tumorfreien Rändern durchgeführt (in einem Fall zusätzlich eine Splenektomie mit distaler Pankreatektomie). Drei Patienten wurden mit einer distalen Gastrektomie und 1 Patient mit einer totalen Gastrektomie mit Splenektomie und partieller Hepatektomie behandelt. Die regionale Lymphknotendissektion wurde in der Regel auf die angrenzenden Lymphknoten beschränkt. Keiner der Patienten verstarb nach der Operation. Drei Patienten unterzogen sich einer adjuvanten Chemotherapie. Der Follow-up-Zeitraum lag zwischen 3 und 46 Monaten (Median 16 Monate). Bis auf 1 Patienten leben alle ohne den Nachweis von lokalen oder Fernmetastasen. Ein Patient wurde nach 3 Jahren wegen eines lokalen Rezidivtumors erneut operiert. Zusammenfassung:Die komplette Resektion der stromalen Magentumoren mit tumorfreien Rändern geht mit einer günstigen Prognose einher, zumindest für eine kurze Follow-up-Periode.