Abstract
Development of a Consensus for the Fundamentals of Cooperation between Gastroenterologists and Visceral Surgeons Zwei wesentliche Faktoren haben dazu beigetragen, über eine engere Kooperation zwischen Viszeralchirurgen und Gastroenterologen sowie eine gemeinsame Nutzung von gleichen Techniken und Ressourcen nachzudenken [1, 2]: – Während noch vor wenigen Jahrzehnten Gastroenterologen und Viszeralchirurgen zwei völlig getrennte Disziplinen darstellten – diese komplett expektativ und konservativ und jene rein operativ –, sind diese starren, aber unkomplizierten Grenzen zwischen den beiden Fächern in den letzten 15–20 Jahren stetig unschärfer und verwaschener geworden. Durch die dramatische Weiterentwicklung der Endoskopie hat sich diese Technik von einer rein diagnostischen Methode zu einer breiten interventionelltherapeutischen Anwendung fortentwickelt, mit der jetzt auch viele Erkrankungen behandelt werden können, die zuvor eine reine Domäne des Chirurgen waren, z.B. Choledocholithiasis, Magenfrühkarzinome, Dysplasie beim Barrett-Ösophagus, endoskopische Überwindung von Abflussbehinderungen im Ösophagus, Darm und Gallengang, Behandlung von Ulkus- und Varizenblutungen, um nur einige zu nennen [3]. – Aber auch die Chirurgen haben eine beeindruckende Entwicklung hinter sich: Während früher die Laparoskopie zu rein diagnostischen Zwecken im Wesentlichen vom Gastroenterologen angewandt wurde, hat sich aus dieser Technik in wenigen Jahren die minimal invasive Chirurgie entwickelt [4, 5] und gab damit der abdominellen Chirurgie einen neuen Aufschwung. ...