Abstract
Im Rahmen der radiologischen Diagnostik herdförmiger Leberveränderungen stehen untersuchungstechnisch Ultraschallverfahren, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Angiographie, portal kontrastverstärkte CT (CTAP) und schnittbildunterstützte perkutane Biopsie zur Verfügung. Als Screeninguntersuchung mit hinreichender diagnostischer Sicherheit beim Inzidentalom des nichtonkologischen Patienten können die Ultraschallverfahren gelten. Beim Malignompatienten ist als weiterführende Diagnostik die MRT zu empfehlen. Die CTAP mit Angiographie der leberversorgenden Gefäβe ist bei geplanter chirurgischer Therapie unverzichtbar und wird durch MRT- und CT-gesteuerte Biopsie ergänzt. Die Angiographie spielt im Rahmen der Diagnostik heute weitgehend nur noch zur Abklärung der Lebergefäβversorgung vor Operation bzw. im Rahmen der Katheterapplikation vor CTAP eine Rolle. Im Einzelfall kann eine Kavographie zum Nachweis oder Ausschluβ eines Tumoreinbruchs in die untere Hohlvene indiziert sein.