Abstract
Aufgrund der hohen Morbidität und Reoperationsrate ist das intrahepatische Konkrement eines der schwierigsten Probleme in der Bauchchirurgie. Die erfolglose Korrektur der Gallengangstenose und die Restkonkremente sind Hauptursache für die operativen Mißerfolge. Landesweite Studien in China haben ergeben, daß bei 4197 Patienten, die wegen intrahepatischer Gallensteine operiert wurden, eine Hepatikusstenose bestand (24,37%) und in 30,36% der Fälle Restkonkremente gefunden wurden. Es ergab sich aus diesen Untersuchungen, daß die vollständige zentrale und distale Darstellung der Gallenwege ebenso wie die Korrektur der Stenose Grundvoraussetzungen für den Behandlungserfolg sind. Die Resektion der durch die Gallengangkonkremente und mechanische Obstruktion geschädigten Lebersegmente (Leberatrophie und Fibrose) ist die Methode der Wahl. In 728 von insgesamt 4197 Fallen von intrahepatischen Konkrementen wurde eine Leberresektion durchgeführt, davon in 95% mit befriedigendem Ergebnis. Geeignete Maßnahmen bei der Durchführung einer Hepatikusplastik im Bereich des Hilus sind die breite Inzision des Choledochus, des Hepaticus communis und der Hepatici. Im allgemeinen rekonstruierten wir die biliodigestive Passage durch eine Roux-Y-Jejunumschlinge. Ein breitlumiges T-Drain (Fr 24) sichert die postoperative Gallenpassage und stellt einen bequemen Zugang für die Kontrollcholangioskopie dar. In etwa 90% der Fälle können postoperative Restkonkremente endoskopisch ausgeräumt werden. In den vergangenen 30 Jahren hat sich in China die chimrgische Therapie des intrahepatischen Gallengangkonkrementes wesentlich weiterentwickelt. Dennoch gibt es noch viele Probleme, die auf ihre Lösung warten.