Abstract
Die Technik der laparoskopischen Fundoplicatio hat sich im Verlaufe der letzten 3 Jahre rasch entwickelt und gehört heute zu den etablierten laparoskopischen Standardeingriffen. Eine exakte präoperative Abklärung (Gastroskopie mit Biopsie, 24-Stunden-pH-Manometrie) ist für die Operationsindikation und die chirurgische Therapie unerläβlich. Als laparoskopisches Standardverfahren wird die 360°-«Floppy»-Nissen-Fundoplicatio durchgeführt. Die partielle Fundoplicatio nach Toupet (270°) wird nur dann angewandt, wenn der Druck des unteren Ösophagussphinkters Normalwerte aufweist oder eine kombinierte Motilitätsstörung des Ösophagus vorliegt. Die partielle Fundoplicatio nach Dor sollte nur in Ausnahmefällen (Motilitätsstörung des Ösophagus) angewandt werden. Die Zukunft wird zeigen, ob die partielle Fundoplicatio im Vergleich zur 360°-Fundoplicatio nach Nissen tatsächlich mit einer geringeren postoperativen Morbidität verbunden ist und deshalb vermehrt durchgeführt werden sollte.