Abstract
Trotz radikaler chirurgischer Therapie beim Kolon- und Rektumkarzinom muβ man insbesondere in den Tumorstadien UICCII und III mit einer hohen Rate an Lokalrezidiven (insbesondere beim Rektumkarzinom) und Fernmetastasen rechnen. Daher scheint es sinnvoll zu sein, gerade bei diesen Patienten nach additiven Behandlungskonzepten zu suchen. Beim Kolonkarzinom wurden verschiedene postoperative Therapiemodalitäten (systematische Chemotherapie, intraportale perioperative Chemotherapie, Immuntherapie etc.) untersucht. Eine Strahlentherapie konnte sich beim Kolonkarzinom nicht durchsetzen. Beim Rektumkarzinom ist bis heute noch nicht gesichert, zu welchem Zeitpunkt (pr-ä oder postoperativ) eine zusätzliche Therapie eingesetzt werden sollte. Mehrere Argumente sprechen für die präoperative Behandlung in Form der Radio-Chemotherapie. Die Möglichkeiten einer lokalen Intensivierung der Strahlentherapie werden dargestellt.