Abstract
Prognostischer Hauptpfeiler einer in den letzten Jahren weltweit durchgeführten standardisierten und stadiengerechten Behandlung des Rektumkarzinoms mit dem Ziel der Verbesserung des Langzeitüberlebens und der Heilung ist die im TNM-Staging klassifizierte Tumorausdehnung. Die bescheidenen Therapiefortschritte der letzten Jahrzehnte führten zu einer forcierten Suche nach weiteren Einfluβfaktoren, vor allem diagnostischer, histologischer, biomolekularer und genetischer Art. Anhand einer Literaturübersicht wird versucht, den aktuellen Kenntnisstand der diskutierten prognostischen Kriterien beim Rektumkarzinom aufzuzeigen. Zukünftig könnten damit aus der jetzigen Problematik einer zunehmend erkannten Komplexität der verschiedenen Einfluβfaktoren eine differenzierte Betrachtungs- und Behandlungsweise der individuellen Erkrankungsform eines jeden Patienten resultieren.