Abstract
Die chirurgische Laparoskopie gestattet eine umfassende Exploration des gesamten Bauchraums und verbessert damit die Präzision des prätherapeutischen Stagings bei malignen Erkrankungen. Eine standardisierte Untersuchungstechnik beinhaltet neben der visuellen Inspektion auch die gezielte Präparation relevanter Regionen und die Ultraschalldiagnostik sowie die gezielte Entnahme von Material für die Zytologie und die Biopsie. In einer eigenen Studie an 111 Patienten mit Magenkarzinom ergab sich eine Änderung des prälaparoskopischen Tumorstadiums in 40,5% der Fälle. Angaben aus der Literatur bestätigen diese hohe Relevanz der Laparoskopie beim Magenkarzinom. Zahlreiche weitere Studien lassen eine ähnliche Bedeutung auch für das Staging von Ösophagus-, Leber- und Pankreaskarzinomen erwarten. Nach Abschluβ der Diagnostik bietet die Laparoskopie in den Fällen, in denen eine kurative Therapie nicht mehr möglich ist, vielfältige Möglichkeiten der minimal invasiven Palliativtherapie.