Abstract
Die Definition des Sepsissyndroms bei schweren chirurgischen Infektionen, des septischen Schocks, der Septikämie, der Endotoxinämie und des «systemic inflammatory response syndrome» bereitet groβe Schwierigkeiten. Pathophysiologisch werden durch Endotoxine Zytokine wie der Tumornekrosefaktor und Interleukine freigesetzt. Septisch-toxische Zustände werden ausgelöst. Risikopatienten mit diffuser Peritonitis und akut nekrotisierender Pankreatitis sind besonders gefährdet. Die hohen Erwartungen an die monoklonalen Antikörper sind nicht erfüllt worden. Taurolidin bietet sich für die Behandlung der Sepsis an. Das Bakterizid setzt durch Reaktion mit dem Bakterienmembran keine Toxine frei, und die erhöhte Zytokinsynthese der Makrophagen wird gesenkt. Die komplikationslose lokale Anwendung von Taurolin® 2% (37 °C) in der Abdominalchirurgie wird beschrieben. Resistenzen sind nicht bekannt.