Leider besteht für diesen Artikel keine Zusammenfassung. Als Einstieg stellen wir den Textanfang zur Verfügung. Ute Jarmer hat mit ihrem Beitrag [Anal Psychol 2002;33:64–68] eine wichtige und hoffentlich weiterhin anregende Diskussion angestossen. Wie ihr Titel zeigt, plädiert sie bei entsprechender Indikation für die kombinierte medikamentöse und psychotherapeutische Behandlung. Die Diskussion, die sie hier anregt, ist aber von viel grundsätzlicherer und auch weittragenderer Bedeutung, was sie selbst bei der Kürze ihres Artikels leider nur streifen kann. Die medikamentöse (Mit-)behandlung wird im übrigen im Hinblick auf Übertragung und Gegenübertragung mit der Frage diskutiert, ob die indizierte medikamentöse Behandlung von einem anderen als dem die Psychotherapie durchführenden Behandler verordnet und überwacht werden soll. Diese Diskussion berührt jedoch schon die grundsätzliche, von der Autorin aufgeworfene Frage, nämlich die der Kooperation zwischen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten und psychiatrischen Fachkollegen, aber auch die notwendige Diskussion innerhalb der Gruppe der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten selbst. Die Lebendigkeit dieser Diskussion und auch die Zukunft der Psychotherapie und auch der Psychoanalyse hängen insoweit auch wesentlich davon ab, dass es auch in Zukunft eine ärztliche Psychotherapie und von Ärztinnen und Ärzten ausgeübte Psychoanalyse gibt, dass auch Ärztinnen und Ärzte in Zukunft noch die Möglichkeit haben und dabei die Unterstützung finden, neben der notwendigen und geforderten Facharztweiterbildung auch eine Weiterbildung zum Psychoanalytiker und Psychotherapeuten absolvieren zu können. Der auch in der Gegenwart immer wieder geforderten Abgrenzung der somatischen Medizin von der Psychotherapie, die nur durch Verleugnung wichtiger Sachverhalte möglich ist und auf ökonomischen und ideologischen Betrachtungen basiert, muss wohl auch in Zukunft mit Überzeugungsarbeit entgegengetreten werden.

This content is only available via PDF.
Copyright / Drug Dosage / Disclaimer
Copyright: All rights reserved. No part of this publication may be translated into other languages, reproduced or utilized in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopying, recording, microcopying, or by any information storage and retrieval system, without permission in writing from the publisher.
Drug Dosage: The authors and the publisher have exerted every effort to ensure that drug selection and dosage set forth in this text are in accord with current recommendations and practice at the time of publication. However, in view of ongoing research, changes in government regulations, and the constant flow of information relating to drug therapy and drug reactions, the reader is urged to check the package insert for each drug for any changes in indications and dosage and for added warnings and precautions. This is particularly important when the recommended agent is a new and/or infrequently employed drug.
Disclaimer: The statements, opinions and data contained in this publication are solely those of the individual authors and contributors and not of the publishers and the editor(s). The appearance of advertisements or/and product references in the publication is not a warranty, endorsement, or approval of the products or services advertised or of their effectiveness, quality or safety. The publisher and the editor(s) disclaim responsibility for any injury to persons or property resulting from any ideas, methods, instructions or products referred to in the content or advertisements.
You do not currently have access to this content.