Dieser Übersichtsartikel befasst sich mit den Fortschritten, die wir seit 2004 hinsichtlich unseres Verständnisses der Infektionsepidemiologie und der Wechselbeziehungen zwischen Ascaris lumbricoides und anderen Begleitinfektionen gemacht haben. Mit zunehmender Wasserknappheit wird immer häufiger unbehandeltes Abwasser zur Bewässerung von Nutzpflanzen eingesetzt und erhöht so das Übertragungsrisiko. Der Artikel beschreibt neue Methoden zur Entdeckung und Inaktivierung von Ascaris-Eiern in Wasser, Boden und Nahrung. Der Zusammenhang zwischen Schweinehaltung und Ascaris-Infektion beim Menschen ist möglicherweise auf eine Kreuzinfektion zurückzuführen, da Hybride der Schweine- und Menschenaskariden häufiger auftreten als bislang angenommen. Mittels raumbezogener Analysen konnte der Infektionsgrad sowohl auf regionaler Ebene (basierend auf Vegetationsindices, Temperatur und Feuchtigkeit) als auch innerhalb von Gemeinden (basierend auf sozialen Faktoren und Umweltfaktoren) erfolgreich vorausgesagt werden. Seitdem die Forscher die Bedeutung von Antigentypen, Alter sowie Askariasis und anderen Infektionen in der Anamnese erkannt haben, wird die Deutung von Antikörper- und Zytokinreaktionen auf Ascaris zunehmend einfacher. Der Artikel geht auf das beträchtliche Interesse ein, das sich bezüglich der Wechselwirkungen zwischen Ascaris und anderen Infektionen (Helminthen, Malaria, HIV, Tuberkulose) oder Allergien, abzeichnet. Er erörtert, wie sich Begleitinfektionen auf die Entwicklung von Kontrollstrategien auswirken, und geht dabei auch auf die Nutzwirkungen ein, die sich aus Kombinationstherapien ergeben, sowie auf Hinweise, dass Darmnematoden die Wirksamkeit von Impfungen im Kindesalter beeinträchtigen. Abschliessend empfiehlt der Artikel Bereiche, in denen dringend weiterer Forschungsbedarf besteht.

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